Adblock Plus and (a little) more

Our thoughts on the unity of German newspapers against ad blockers · 2013-05-13 13:18 by Till Faida

This morning at 10 AM, several of the best known German online news publications (Spiegel Online, Sueddeutsche.de, Faz.net, Zeit, Golem.de and RP Online) started a joint campaign urging their readers to disable their ad blocker. Large messages alerted users of Adblock Plus and other ad blockers, explaining why the publications believe ad blockers should be deactivated on the respective page and what steps the user needs to take. See for example main page warning on Spiegel Online and the respective explanation page. The following article — in German — explains our position and why we believe we are not the problem, but the solution.

Wir sind Teil der Lösung, nicht das Problem

Wir von Adblock Plus begrüßen es, dass heute die großen Nachrichten-Websites wie Spiegel Online, ZEIT, RP Online, FAZ.NET mit Ihrer Kampagne Aufmerksamkeit auf das Thema Nutzerzufriedenheit mit Onlinewerbung lenken. Die hohen Downloadzahlen und fast zehn Millionen aktive Nutzer unseres Add-ons in Deutschland zeigen, wie groß das Bedürfnis der Nutzer ist, eine neue Art von Online-Werbung zu etablieren. Die Online-Werbeindustrie ist aber leider zu einem großen Teil noch nicht innovationsfreundlich genug, um sich auf Alternativen zu blinkenden Bannern einzulassen. Der Grund ist, dass viele das Internet nicht verstanden haben und einfach das Konzept der TV-Werbung (maximale Aufmerksamkeit erzeugen) kopieren. Das Internet aber ist ein demokratisches Medium: Nutzer lassen sich hier nichts aufzwingen und User können mit Hilfe von Tools wie Adblock Plus selbst entscheiden, wann und welche Art von Werbung sie bereit sind zu akzeptieren.

Wir sind uns vollkommen bewusst, dass Qualitätsjournalismus durch Werbung finanziert wird. Daher haben wir bereits im Jahr 2011 die Acceptable-Ads-Initiative ins Leben gerufen, um einen Kompromiss zwischen Internetnutzern und Verlagen zu finden. Werbung, die unaufdringlich gestaltet ist und von der Adblock Plus Community als „akzeptabel“ zertifiziert wurde, wird in den Standardeinstellungen des Werbeblockers nicht blockiert. Der Demokratiegedanke kommt bei unserer Community zum Tragen: Die Richtlinien für akzeptable Werbung legt diese selbst fest. Diese entscheidet, welche Anzeigen unaufdringlich und informativ sind und den Nutzern von Adblock Plus beim Surfen eingeblendet werden. Zertifizierte Werbung erreicht eine größere Reichweite und durchschnittlich 15 bis 20 Prozent mehr Klicks als die übliche, effekthaschende Online-Werbung in dieser Zielgruppe.

Das Problem ist die Aufdringlichkeit der Online-Werbung, die am Wunsch der Nutzer vorbeigeht. Drei Beispiele von mehreren Dutzend Nutzer-Kommentaren (Quelle: Spiegel Online), die alle denselben Tenor haben:

„Ich habe den Blocker abgeschaltet, in der besten Absicht, da mir guter Journalismus am Herzen liegt, aber nach wenigen Minuten wieder eingschaltet, da die Werbung blinkt und sich bewegt und mich umgehend irre gemacht hat!“

„Sorry liebes Spiegel Online Team, aber solange Ihr FLASH Werbung schaltet, bleibt der Adblocker an.“

„Wenn die Werbung die Spiegel Online schaltet, nicht so mega aufdringlich wäre. würde ich ja darüber nachdenke. aber fast 40% des Bildschirms sind mit werbekram bedeckt. das ist einfach zu viel des guten!“

Wir rufen daher alle Websites, Verlage, Advertiser und Ad-Networks auf, sich dem Dialog zu stellen und Werbung nicht gegen, sondern für den Nutzer zu machen. Nur so können Menschen im Internet erreicht werden.

P.S. An alle Nutzer von Adblock Plus: Unsere Community hat bereits reagiert und die Aufruf-Meldungen der Nachrichten-Websites selbst wiederum in Adblock Plus blockiert. Grundsätzlich unterstützen wir wie gesagt einen solchen Aufruf, aber unsere Community ist sensibel, wenn der Aufruf selbst einen großen ‚Störcharakter‘ hat (siehe Anti-adblock guide for site admins in EasyList-Blog). Das entsprechende Filterlisten-Update bekommt jeder User automatisch in den nächsten Tagen, wer ein sofortiges manuelles Update möchte, findet hier die Anleitung.

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Comment [53]

  1. Slion · 2013-05-13 14:05 · #

    Woher wissen eigentlich die besagten Online-Magazine, dass ich einen Adblock Plus in meinem Firefox verwende?

    Da greift aber jemand garantiert unzulässig private Informationen ab…

    Reply from MonztA:

    Es ist recht einfach zu erkennen, ob bestimmte Elemente auf einer Webseite geladen wurden oder nicht. So wird eben erkannt, ob z.B. ein Werbeskript geladen wird oder nicht.

  2. Christian · 2013-05-13 14:55 · #

    Adblock sollte einfach eine Option haben mit dem die Werbung zwar geladen aber nicht angezeigt wird.

    Dann wären doch alle glücklich, oder nicht?

    Reply from MonztA:

    Nein, nicht wirklich: https://adblockplus.org/forum/viewtopic.php?p=32444#p32444

  3. ichier · 2013-05-13 15:25 · #

    Haha, Qualitätsjournalismus bei SPON!..

  4. Medienkonsument · 2013-05-13 16:55 · #

    Ich sehe grundsätzlich das Problem, dass die Werbetreibenden nicht nur öfter mal Konsumenten über den Tisch ziehen (Beispiele spar ich mir mal an der Stelle – na gut, eins: die Telekom wirbt zb. für angebliche “Flatrates”, die gar keine sind, und mit Dateraten “bis zu”, die dann gar nicht erreicht werden, ähnlicher Nepp ist auch sonst sehr verbreitet). Sondern auch ihre Auftraggeber, also Kunden, über den Tisch ziehen. Ich kenne niemanden, der freiwillig, gerne Werbung anschaut und sich das beworbene Zeugs auch noch kauft. Im Netz wird geblockt, im TV gezappt, im Print weitergeblättert. Aber die Werbetreibenden tun so, als seien die Leute da ganz heiß drauf und fühlten sich gar nicht gestört. Klar gibts immer paar, die tatsächlich was kaufen – sogar bei Viagra-Spam. Sonst würde sich das ja nicht rechnen. Aber was hab ich mit solchen Honks zu tun?
    Nichts. Ich kaufe NIE derart beworbene Waren. Natürlich kaufe und konsumiere aber auch ich Dinge. Wenn mich etwas interessiert, recherchiere ich AKTIV auf Hersteller- und Testseiten, lese Reviews und Kundenmeinungen. Und kaufe nicht, weil da was doll geblinkt hat und ganz bunt war und mir das Blaue vom Himmel runter versprach, sondern weil ich Fakten und Daten fand, die mir zusprachen.

    Leider findet man die Daten und Fakten teils nicht mal auf den Seiten der Hersteller auch da wird dann noch geworben. Ihr wollt mich nicht sachlich informieren, sondern vollabern und zublinken? Dann eben nicht, kauf ich halt woanders.

    Liebe Werbetreibenden: Baut doch neutrale, ansprechende Datenbanken im Netz auf, wo man sich bei Interesse sachlich und gut informieren kann. Solange ihr das nicht wollt, und lieber an “Emotionen” appelliert, weil das Zeug für das ihr werbt, ansonsten wohl nicht viel taugt, solange ihr mir mit eurer plumpen Werbepsychologie kommt, blocke ich euren Mist. Solange ihr immer weiter aufrüstet (jetzt kommen Videos in Mode – GEHTS NOCH?!) block ich euch. Und zeig anderen, wie man euch blockt.

    Denn: Meinen Internetzugang zahle ich selbst, und entscheide selbst, was dort Volumen verbrauchen darf, und was nicht. Wenn ihr mich mit eurer aufdringlichen Werbung zukübeln wollt, dann bezahlt auch gefälligst meinen Traffic! Das würde sich dann nicht mehr lohnen? Na sowas. Ich zahl also Traffic, ich zahl für Produkte (und zahle da die Werbung zwangsweise gleich mit), UND ich soll mir auch noch das bunte Gezucke anschauen?

    Liebe Werbetreibenden: Nein. Sorry. Läuft nicht. Würdet ihr doch auch nicht machen, seid mal ehrlich…

  5. frauziefle · 2013-05-13 17:23 · #

    Was @Medienkonsument sagt.
    Das wundert mich bei TV-Werbung auch immer. Warum so viel Emotion und so wenig Information? Wären die Spots informativ, wirklich echt informativ, dann würde man sie schauen. Aber nicht so.
    Und ansgesichts der neuen Nichtmehrflatrates möchte ich sowieso keine Werbung auf mein Volumen angerechnet bekommen.

  6. Fred · 2013-05-13 17:32 · #

    Demokratie oder Raub? Es ging jemand in ein Restaurant, aß vom Büffet und ging als die Bedienung zum kassieren kam. Ohne zu zahlen! Schließlich gefiel ihm die Atmosphäre ja nicht und ausserdem war die Bedienung unattraktiv gekleidet.
    Wer eine Nachrichtenseite besucht und die Inhalte ließt, muss meines Erachtens auch die Werbung so akzeptieren wie sie ist. Das ist der Deal. Wem es zu viel “unattraktive” Werbung ist, der kann ja “abstimmen”, in dem er zukünftig eine andere Nachrichtenseite besucht, die es besser macht.
    Ich befürchte, dass der Einsatz von adblockern mittelfristig dazu führt, dass schon an der “Tür” bezahlt werden muss, sprich Inhalte nur nach Bezahlung gelesen werden können (Abo, per per use,…). Dass wäre die am wenigsten demokratische Variante, da man sich Wissen dann auch finanziell leisten können muss.

  7. Surfer · 2013-05-13 17:51 · #

    Danke fürs Blockieren der – ihrerseits aufdringlichen – Meldungen! Euer Vorschlag ist richtig!

  8. ibie · 2013-05-13 18:28 · #

    Schliesse mich dem Vorredner Medienkonsument 100%ig an. Letztendlich wird der Traffic durch uns User bezahlt – siehe auch die zukünftige Traffic-Limitierung bei der Telekom. Wer will dann also schon riesige Mengen Datenmüll bezahlen?

    Das betrifft genauso die verdammten Spam-Mails. Schon seit langem sind die im politischen Gerede. Passiert ist wie üblich nix und wird wohl auch nicht.

    Und ein Tipp an alle ‘Macher’: Es stimmt, was ihr nicht anbietet, bietet jemand anderes an. Warum ist das für euch nur eine flache Entschuldigung? Werdet doch einfach nur besser, dann bleibt auch die Klientel.

  9. Blocky · 2013-05-13 18:32 · #

    Es gibt auch Menschen wie mich, die krank und auf ruhige Webseiten angewiesen sind und die sich keine zu bezahlenden Online-Zeitungen leisten können. In der Kombination Adblock Plus, Flashblock und v.a. auch Ghostery habe ich seit längerem meine Ruhe. Und dabei bleibts – Adblock wird nicht abgestellt! An dieser Stelle sei dem Entwicklerteam herzlich gedankt.

    There are people out there like me who are sick and who need quiet websites and who can’t afford paid content. The combination Adblock Plus, Flashblock and Ghostery have given me the pace I need for a considerable period of time. And I wont’ change this – Adblock remains on! Thanks by the way to the developper team.

  10. Papsey · 2013-05-13 18:53 · #

    Wer eine Nachrichtenseite besucht und die Inhalte ließt, muss meines Erachtens auch die Werbung so akzeptieren wie sie ist. Das ist der Deal. Wem es zu viel “unattraktive” Werbung ist, der kann ja “abstimmen”, in dem er zukünftig eine andere Nachrichtenseite besucht, die es besser macht.

    Fred, dein Beitrag zeigt leider, dass du zu denen gehörst, die das World Wide Web noch nicht ganz verstanden haben. Das hier ist kein Fernsehen. Jeder hat das Recht die Datenpakete zu filtern und zu verändern, die bei ihm ankommen. Wenn mir die Hintergrundfarbe nicht passt, dann schreibe ich mir ein Skript, welches sie ändert. Wenn die Seite Malware versendet, dann lasse ich sie rausfiltern. Wenn mir Elemente (wie Werbung) zu störend sind, dann blockiere ich sie. Diese Freiheit hat das Internet (www im insbesonderen) so groß und zu dem gemacht, was es heute ist.

  11. Markus · 2013-05-13 19:11 · #

    Ich finde diese Aktion schon beträchtlich beleidigend, und in vielerlei Hinsicht ähnlich den – vorsichtig formuliert – unglücklichen Kampagnen der Vergangenheit von verschiedenen Lobbygruppen, die immer wieder gerne mal versucht haben, die Hauptzielgruppe “Nutzer” zu kriminalisieren und zum potentiellen Dieb abzustempeln. So gewinnt man weder Kunden noch Sympathien.

    Ich bestimme, was durch meine Leitung und meine Bandbreite zu mir durchkommt und was nicht. Ich bestimme, was ich für akzeptabel halte. Niemand sonst. Schliesslich bezahle ich dafür. Tools wie Adblock Plus sind elementar wichtig was das “Empowerment” der Nutzer angeht, auch was den Selbstschutz der Privatsphäre (Tracking) angeht, ganz zu schweigen die eigene Datensicherheit (Werbenetzwerke werden schon mal ganz gerne gehackt und für die Drive-By-Verteilung von Malware misbraucht – vielen Dank dafür, lieber Spon, liebe FAZ, et al). Insofern, lieber Fred/#6, das hat nicht mal entfernt mit “Raub” zu tun, denn mich kann auch niemand dazu zwingen, bei Fernsehwerbung nicht umzuschalten, oder Zeitschriftenwerbung nicht zu überblättern oder rauszureissen wenn mir danach ist. Ist es “Raub”, wenn man sich Werbeplakate auf Litfaßsäulen nicht bis ins Detail durchliest? Da lachen ja die Hühner. Werbung war schon immer und wird immer eines sein: vom Wohlwollen der Zielgruppe abhängig. Es ist das gute Recht der Zielgruppe, die Werbung zu ignorieren. In jeder Situation, in jeder Umgebung, und zu jeder Zeit. Das Gejammer von Webanbietern und das Rumgeschubse von schwarzen Petern ist so unfassbar absurd. “Qualitätsjournalismus” my ass.

  12. wedcf · 2013-05-13 19:23 · #

    Vielleicht wäre es zeitgemäß, an eine andere Finanzierung zu denken. Denn Werbung ist und bleibt unfreiwillig aufgenommene Information, auf die jeder, wenn er kann, gerne verzichtet.

  13. neKyR · 2013-05-13 19:36 · #

    @Fred
    Der Vergleich hinkt. Ich denke es ist eher so:
    Eine Firma verteilt Gratis-Shirts mit einem Logo o.ä. vorne drauf, etwas einzigartiges. Die Leute nehmen und tragen die Shirts, weil sie sie cool, clever oder schön finden.
    Die Firma will sich refinanzieren, indem sie hinten einen Schriftzug, ein Banner oder sowas aufdrucken.
    Manche Shirtträger ziehen jetzt ein Hemd an, vorne offen, aber man sieht den Rücken nicht mehr. Das machen sie aus verschiedenen Gründen: ihnen ist kalt, sie finden es sieht so besser aus, es ist eher ihr Stil, oder sie finden zwar das Logo vorne nett, können aber nichts mit dem Schriftzug anfangen, oder finden ihn anstößig oder dergleichen.

    Jetzt will die Firma die Leute dazu bringen keine Hemden zu tragen, weil die Werbeeinnahmen nicht so hoch sind, wie erwartet. Sie argumentieren wie du: man hätte eine Leistung in Anspruch genommen, als müsse man das auch in Kauf nehmen.

    Aber wieso? Es war nicht Teil des “Deals”, die Shirts waren schließlich gratis. Die Leute können mit den Shirts größtenteils machen, was sie wollen (, außer z.B. sie zu verkaufen). Und mit Moral kann hier nun wirklich keiner argumentieren…

    Die Firma hat jetzt zwei Möglichkeiten:
    1) Die Shirts verkaufen, anstatt sie gratis herauszugeben.
    2) Herausfinden, warum die Leute Hemden über den Shirts tragen, und sich daran anpassen. Zum Beispiel auch Hemden machen, oder die Werbung hinten ändern.

    Die Nachrichtensites und du argumentieren noch wie beschrieben, was aber nicht großen Anklang finden wird. Möglichkeit 2) wird von adblockplus empfohlen und gefordert, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass das gemacht wird. Die alten Printmedien sind noch nicht im, Web 2.0 angekommen, und beharren auf alten Standards, die hier aber nicht mehr funktionieren.

    Was passiert also bei Möglichkeit 1)?
    a) Akzeptanz: Ein Teil wird bezahlen, um Zugang zu bekommen.
    b) Konkurrenz: Andere werden kostenlos bleiben und weiter auf Werbung setzen, um ihr Angebot zu ermöglichen.
    c) Nachahmung durch die Konkurrenz: Manche finden diese Option richtig, und setzen auch darauf. Wenn alle es machen, bleibt dem Konsumenten also gar keine Wahl, als zu bezahlen, es sei denn es gibt einen..
    d) Konsumstopp. Die Leute fragen nicht mehr nach, weil sie das Angebot unter diesen Bedingungen nicht mehr lohneswert finden.

    Ein Bruchteil wird wohl bezahlen, alle anderen werden zu sehen, wie das Angebot zu Grunde geht, weil die Anbieter nicht auf ihre Konsumenten gehört haben…

  14. IhrFreibiergesichter · 2013-05-13 19:38 · #

    Es beschweren sich wieder alle, aber niemand hat eine echte Lösung.

    Eine Lösung wäre, die Provider wie Telekom etc an die SeitenBetreiber zahlen zu lassen. Also eine partielle Abgabe der Internetgebühren. Dann würden die Seiten, die viel Traffic und Verweildauer erzeugen entsprechend entlohnt und könnten die in Deutschland garantierte Pressearbeit finanzieren.

    Aber mit der “Ich nehms mir kostenlos mit”-Mentalität kommen wir nicht weiter…

  15. Olivier · 2013-05-13 19:42 · #

    OKCupid did it right. The adblocker was detected, and after a few minutes an alternative banner was displayed instead. It explained why ad revenue was important to OKCupid and proposed a “no-ad” service for a one-time, 5-euro fee.

    For me, it was an instant deal!

  16. dos · 2013-05-13 19:49 · #

    Ich möchte anmerken, dass mit dem Sperren der Meldung auf den Nachrichtenseiten ein Eingriff im Sinne von Zensur stattfindet. Adblock Plus sperrt also nicht nur Werbung, sondern auch Inhalte.

  17. Till · 2013-05-13 19:58 · #

    @dos: Adblock Plus blockiert selbst nichts, welche Elemente blockiert werden hängt von deinen Filtereinstellungen ab. Wenn du eine Filterliste aktiviert hast, dann entscheiden deren Policies darüber, was geblockt wird und was nicht. Bzgl. der Einblendung von Nachrichten an Nutzer von Adblockern hat z.B. EasyList diese Policy: https://easylist.adblockplus.org/blog/2013/05/10/anti-adblock-guide-for-site-admins

  18. Anon · 2013-05-13 20:33 · #

    Wie wärs mit einer Erweiterung, bei der die Hinweisfenster einfach mit ausgeblendet werden ohne dass die Inhalte verschwinden?

  19. lab · 2013-05-13 20:35 · #

    Das Problem ist die Querfinanzierung. Jahrzehntelang haben sich Verlage und Journalisten (und auch Konsumenten) selbst belogen in der Annahme, Konsumenten würden sich “eine Zeitung kaufen”. tatsächlich ist der Kaufpreis eher eine Art Schutzgebühr – bezahlt wird die journalistische Leistung von der Werbeindustrie. Das führt nicht nur zu Qualitäts- bzw. Interessenkonflikt-Problemen, sondern jetzt auch zu Finanzierungsschwierigkeiten, da die Konsumenten eben die Werbung nicht mehr akzeptieren und Dank der besseren Messbarkeit das Tricksen der Vergangenheit was Reichweiten betrifft, auch vorbei ist.
    Die Lösung ist: sich für das bezahlen lassen, was man anbietet. Wenn dann keiner zahlt ist das Produkt wohl nicht attraktiv genug.

  20. thx · 2013-05-13 22:32 · #

    Aus gegebenem Anlass einfach mal ein dickes DANKE an Adblock plus und alle daran Beteiligten. ;)

  21. katharsis · 2013-05-13 22:36 · #

    Paywalls funktionieren nicht, bzw. höchstens wenn dahinter eine Seite mit Alleinstellungsmerkmal zu finden ist.
    Copy/paste von DPA-Meldungen fallen nicht darunter.

    Würde ich sagen.

  22. Klaus Lindow · 2013-05-14 07:27 · #

    Zitat:
    “Wir sind uns vollkommen bewusst, dass Qualitätsjournalismus durch Werbung finanziert wird.”

    Genau das sehe ich inzwischen völlig anders, sicherlich wird da “etwas” durch Werbung finanziert, dieses “etwas” wird aber von immer mehr Menschen hinterfragt und zwar auf unterschiedlichsten Ebenen, wie Quellen, Einflussnahme, Inhalt, Zielsetzung und Wirkung, zur Wirkung kann ich nur folgenden Artikel empfehlen:

    Vergessen Sie die News!

    Liebe “Qualitätsjournalisten” es gibt leider kein Grundrecht auf Bezahlung bei fehlender Einsicht, ihr seid nicht der Nabel der Welt, die wahren Nachrichtenhubs sind die ungezählten privaten Blogs mit Beiträgen die an Tiefe und Länge den dpa Müll um Längen schlagen.

    Eine Bitte noch an das Adblock Plus Team, könntet ihr bitte einen Filter für diese merkwürdigen Meldungen im Kopfbereich der Qualitätsmedien implementieren….
    ich finde auch unangebrachte Eigenwerbung gehört gefiltert… ;-)

  23. Conin Werbeagentur · 2013-05-14 07:37 · #

    @lab (19)
    Volle Zustimmung. Wenn wir uns ansehen, was eine Anzeige bei Spiegel oder Brigitte kostet, müsste der Leser eigentlich noch Geld fürs lesen bekommen.

    Das Problem der Verlage ist nur, dass die Anzeigen wegbrechen und man keine sinnvollen Konzepte parat hat…

  24. Leman Russ · 2013-05-14 09:59 · #

    Die Werbung auf den Medienseiten ist einfach der größte Mist. Ich kann mir ja nicht mal aussuchen was ich als Werbung sehen will. Also weg damit. Die “werbetreibende” Industrie betreibt ihr Geschäft nicht so, wie die Kunden es wollen. Klar dass das nicht weiter funktionieren wird. Leidtragende sind die Journalisten und dann die Leser, wenn inkompetente Mediengreise aka Verleger die Zukunft ihrer Branche nicht mehr managen können und die Medien einfach abwickeln, weil ihnen nichts mehr einfällt.

  25. Marcus · 2013-05-14 12:50 · #

    Hinweis auf spiegel.de trotz Aktualisierung wieder da. :-(

    Reply from MonztA:

    Sollten nach einem Filterupdate wieder weg sein.

  26. Dirk · 2013-05-14 13:26 · #

    Die Meldungen auf Spiegel Online und Golem wurden verändert. Spiegel verwendet nun eine namenlose Div klasse statt der spClearfix :

    spiegel.de##DIV[style=“background-color: rgb(171, 6, 20); color: rgb(255, 255, 255); margin: 5px 4px; padding: 10px 40px; width: 820px; font-size: 1.333em; line-height: normal; position: relative;”]

    Bei Golem wurde ein pseudo hintergrundbildcode eingefügt:
    golem.de##DIV[style=“margin: 20px 0 20px 20px; padding: 20px; line-height: 24px; border-radius: 10px; color: white; font-size: 20px; background-image: url(data:image/gif;base64,R0lGODdhAQABAIABAAAAAP///ywAAAAAAQABAAACAkQBADs=);”]

    Reply from MonztA:

    Sollten nach einem Filterupdate wieder weg sein.

  27. Peter P · 2013-05-14 15:02 · #

    Wie wäre es mit einer Möglichkeit, Adblock Plus im Blacklist-Modus zu nutzen? Hiermit kann ich Websites gezielt durch Einnahmenentzug bestrafen, wenn sie mich mit unfairer Werbung genervt haben; anstatt pauschal alle Betreiber unter Generalverdacht der unfairen Werbung zu stellen.

    Was alle Beteiligten, sowohl Nutzer als auch Website-Betreiber, verstehen müssen, ist dass wir uns seit geraumer Zeit in einem Teufelskreis befinden: viele Betreiber könnten mit dezenter Werbung profitabel arbeiten, wenn weniger geblockt werden würde. Liedtragend sind die Nicht-Blockierenden, weil sie dann eben entsprechend mehr/aufdringlichere Anzeigen um die Ohren gehauen bekommen. Auf der anderen Seite kommt dann die (verständlicherweise) o.g. Argumentation: “Ihr habt so viel Werbung, da blockiere ich weiterhin!”

    Aus meiner Sicht müssen beide Parteien schrittweise aufeinander zu gehen, wenn es weiterhin freie Inhalte im Netz geben soll.

  28. mm. · 2013-05-14 15:51 · #

    @Peter: Soweit ich weiß, kann man per Hand blockieren und eigene Filter erstellen.

  29. Peter P · 2013-05-14 16:06 · #

    @mm sicher richtig… aber das ist alles andere als komfortabel, wer sollte das freiwillig machen?

  30. westberliner · 2013-05-14 17:41 · #

    Hatte mich die Tage auch schon gewundert was da lost ist.

    Ich finde es gibt die Möglichkeiten: – Werbung akzeptieren (nö) – Mit AD-Block aufrufen (und dennoch die Seite zu besuchen) – Oder schlicht und einfach andere Seite suchen. Ins Extrem gedacht, wird die Seite irgendwann keine Besucher mehr haben.

    Finde die ganze Blink Blink Werbung einfach zu viel und die wird immer dreister und störender. Etwas am Rand normal ist in Ordnung aber Fenster, die das ganze Bild blockieren und man auf dem “X” oben rechts stattdessen noch ein Fenster aufgemacht bekommt geht mal wirklich nicht. Kommen demnächst Pornoseiten mit der Meldung “Ihr Kind benutzt ein Contentfilter – bitte schalten Sie das aus!”? :-)

    Danke ADBlock und macht weiter so!

  31. Willi · 2013-05-14 22:59 · #

    Das Problem ist eben, dass nur wenige Websites auf “aufdringliche” Werbung verzichten.
    Und wenn man die Werbung sieht, um zu entscheiden ob sie aufdringlich ist oder nicht, ist es eh zu spät, weil man dann damit schon “zugebombt” wird.
    Es sollte eben eine “community whitelst” geben, die ganz objektiv Seiten zu Ausnahmeregeln hinzufügt, die nur “diskrete” Werbung verwendet, so wäre alle glücklich, dneke ich

  32. Vina · 2013-05-15 00:14 · #

    Seit es adblock gibt, nutze ich es.

    Ich habe deshalb seit vielen Jahren keine aufdringliche Werbung mehr in Sites gesehen.

    Kürzlich war ich bei meiner Freundin ohne adblock online im Internet: selbst mir geläufige Seiten waren total verbaut und unübersichtlich für mich geworden durch all die vielen Werbekästchen und aufgeregten Blinkereien.

    Müsste ich auf diese Weise immer surfen, ich würde völllig geistesgestört werden…

    An dieser Stelle einen heissen Dank an das adblock-Team für ihren Beitrag zum Erhalt geistiger Gesundheit!

    Vina :)

  33. Christian Hensel · 2013-05-15 08:23 · #

    Ich vermute, dass das nur der erste Schritt war. So leicht lassen die sich nicht unterkriegen. Der nächste Schritt ist dann vermutlich so etwas wie: http://antiblock.org/ zu installieren. Was machen wir dann?

  34. Willi · 2013-05-15 12:06 · #

    @#34
    Dann installiert man es eben nicht, wenn man nicht will.
    Freie Gesellschaft- deine eigene Entscheidung

  35. RedHead · 2013-05-15 12:52 · #

    Durchhalten. Meine Prognose ist, dass die Werbetreibenden irgendwann auf die harte Tour einsehen werden, dass unauffällige Werbung ihnen mehr Profit bringt, weil alles andere kaum noch gesehen wird. Das funktioniert aber nur, wenn man nicht auf das Betteln von SPON und co eingeht. Das mir Werbung auf die Nerven geht ist aber auch nur ein Aspekt dieser Pest, ein anderer ist, dass sie mir nachspioniert und ein Sicherheitsrisiko darstellt. Adblock leistet gute Arbeit, aber um sich gegen alle negativen Aspekte zu wehren, reicht es nicht. Ich werde auch in Zukunft alle Skripte blocken, die nicht explizit erwünscht sind. Also irgendwelche Flash-Werbung und ähnliches werde ich auch in Zukunft nicht sehen, wenn sich die Werbeindustrie um taktische Zurückhaltung bemüht und ich mich tatsächlich mal überreden lassen sollte, Adblock zu deaktivieren (dazu sehe ich momentan nur bei wenigen Seiten einen Anlass). Google Analytics und Konsorten können mir ebenso für immer gestohlen bleiben.

  36. EvaK · 2013-05-15 13:46 · #

    So, so, lt. Herrn Plöchinger von der SZ sind die Hersteller von Werbeblockern verkrampft. Nein, Herr Plöchinger, die Realitäten sehen etwas anders aus, als Sie das gerne hätten. Es sind nicht die Anbieter von Werbeblockern verbohrt, wie Sie das gegenüber Heise Online ausgedrückt haben, sondern die Werbewirtschaft und die davon abhängigen Online-Medien. Die Anwort des SPON-Chefredakteurs Rüdiger Ditz im Diskussionsforum bei SPON zeigt das deutlich, und die Reaktionen waren entsprechend.

    Die ganze Aktion war ein Schuß in den eigenen Fuß, die Installationsrate von Werbe- und Trackingblockern ist drastisch gestiegen. Sowas ist eine Variante des Streisand-Effekts und beweist, wie wenig die aus den Printmedien entstandenen Online-Zeitungen in der Netzwelt angekommen sind. Es wird weiter nach Gutsherrenart _friß oder stirb_verfahren wie beim Printmedium, aber so funktioniert das Netz nicht.

    Kaufe ich die gedruckte SZ oder den gedruckten Spiegel, muß ich die ungeliebte Werbung mitkaufen, kann sie aber zum Glück überblättern. Es läuft auch niemand von der Werbewirtschaft oder der Anzeigenabteilung hinter mir her und bekniet mich, doch die Werbung zu lesen, die mich auf Tod und Teufel nicht interessiert. Online aber rennt mir der nervende Müll nach, und jetzt werde ich auch noch mit steinerweichenden Klagen überzogen, weil ich den nicht haben will.

    Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt funktioniert im Netz nicht, denn das Netz ist interaktiv. Ich kann bei SZ und SPON zwar keinen Einfluß auf die redaktionellen und werberischen Inhalte nehmen, aber ich kann interaktiv mit einem Tool dagegen halten, d.h. ich kann bestimmen, welche Inhalte ich zulasse. Und Werbung, die als aufdringliches und schreiendes Gaga daherkommt, werde ich sicher nicht akzeptieren. Ich lasse die interessanten redaktionellen Inhalte zu, der Ballast bleibt draußen.

    Willkommen im Netz, Herr Plöchinger und Herr Ditz.

    P.S. Ich würde für den Adblock+ ja gerne eine kleine Spende rüberwachsen lassen, aber sicher nicht über Paypal. Geht’s auch anders?

    Reply from MonztA:

    Über Flattr gehts auch: https://flattr.com/profile/adblockplus Danke!

  37. atlantide · 2013-05-15 14:03 · #

    Ich habe gerade 5,- EUR an Adblock Plus gespendet. Prima Arbeit, weiter so!

    I’ve just donated 5.- EUR to the Adblock Plus team.
    You’re doing amazing work, keep it up!

  38. TAX · 2013-05-15 14:31 · #

    the newest banner from spiegel online can be blocked with this rule:
    www.spiegel.de###spWrapper>DIV:first-of-type

    Reply from MonztA:

    Do you still get that message if you update EasyList Germany manually (https://adblockplus.org/en/faq_basics#update-filterlists)?

  39. EvaK · 2013-05-15 15:23 · #

    @MonztA: facepalm Danke für den genialen Hinweis! Dann kann ich mir auch gleich ein Paypal-Konto zulegen.

    Reply from MonztA:

    Ja sorry, dass ich Deine Frage beantwortet hab. ;)

  40. Patrick · 2013-05-15 15:47 · #

    Lustig, wie manche denken, wie das Internet zu funktionieren hat. Am besten alles gratis und kostenlos, scheiss drauf, ob die Technik und die Arbeitskraft, die hinter dem ganzen steht, bezahlt werden kann.

    So funktioniert das nicht, Leute. Ihr geht auch nicht alle in den Supermarkt und geht freudestrahlend mit ‘ner Tüte Chips ohne zu Bezahlen aus dem Laden, weil euch die Marke zwar schmeckt, aber viel zu teuer ist.

    Werbung IST zwingend notwendig, auch wenn sie einen guten Teil des Bildschirms bedeckt und auffällt. Oder ihr müsst in absehbarer Zukunft mit Paywalls leben – was das Ende des freien Internets wäre. Denn: Auch wenn Alternativangebote schnell aus dem Boden sprießen würden, so würden sie so schnell anwachsen, dass auch hier die Finanzierung unmöglich wird – und der Dienst letztlich per Paywall bezahlt oder geschlossen werden muss.

    Seid mal alle etwas sozialer und akzeptiert Werbung – außer jene, die den Content verdeckt.

  41. EvaK · 2013-05-15 16:48 · #

    @Patrick: Das ist aber mal ein wunderbarer Vorschlag, wir sollten alle mal etwas sozialer sein und Werbung akzeptieren. Ist das Satire? Bin ich das Sozialamt für notleidende Contentprovider und Werbetreibende? Habe ich nach gratis und kostenlos verlangt? Oder haben die Contentprovider zuerst damit angefangen, ihre redaktionellen Inhalte kostenlos anzubieten?

    Das hat mit Chips aus dem Supermarkt nun wirklich nichts zu tun, denn dein Beispiel dreht sich um expliziten Diebstahl. Wenn ich in den Supermarkt gehe, dann ist das Verhältnis klar: Der Laden will Geld gegen Ware. Da wird mir nicht bergeweise immaterieller Müll um die Ohren gefegt, den ich als Gegenleistung für die Ware ertragen muß – und wehe, ich setze Scheuklappen auf und stecke Ohropax in die Ohren.

    Und Werbung ist zwingend notwendig? Ich entscheide im Netz selbst, ob für mich werbliche Inhalte zwingend notwendig sind oder nicht. Und dem Anbieter, der mir den Zugang zu seinen Inhalten frei ermöglicht, bin ich nichts schuldig. Wie es einer im SPON-Forum treffend schrieb: Ich war bereits im Internet, da gab es noch gar keine Werbung. Das war in einer Zeit, bevor Konzerne das Internet als ihren gottgegebenen Absatzmarkt verstanden haben. Es war eine schöne Zeit, jeder konnte mitmachen. Und jetzt kommen plötzlich Firmen an und meinen, wir würden ihnen was schulden.

  42. Vanessa · 2013-05-15 20:06 · #

    Wie kann ich diesen Banner a la “Wir bitten Sie deshalb, auf Adblocker zu verzichten …” ausblenden lassen, die sind total nervig, die sind zwar schlau gemacht, man kann das Element nicht ausblenden aber Text im Wortlaut ist ja immer der gleiche, gibt es eine Möglichkeit den Text selber auszublenden (?), damit wäre mir schon sehr geholfen, danke.

  43. EvaK · 2013-05-15 20:28 · #

    @Vanessa: Mit dem Element Hiding Helper für Adblock Plus

  44. Vanessa · 2013-05-15 20:43 · #

    Danke.

    Hat jemand schon eine Lösung für FAZ.net?

  45. rudy · 2013-05-16 02:55 · #

    unlängst war einen Bericht zu entnehmen das immer mehr Websites User angreifen, eine proaktive Form sich davor wenigstens ein wenig zu schützen sind nun mal Ad-Blocker.
    Das ganze nimmt nach Informationen des >> https://isc.sans.edu/diary/Are+there+any+websites+that+are+NOT+compromised+/15752 auch immer bedrohlicherer Ausmasse an.

    Man kann nur jeden raten sein Verteidigungsarsenal diesen Gegebenheiten anzupassen dazu gehören Ad-Blocker, auch Proxies, Filter-Proxies, Spyware-Tools, Sandboxen und Browser die SandboxTechnologie zBsp Chromium/Chrome unterstützen oder alternatve Betriebssysteme die Jails nutzen zBsp FreeBSD .
    So das bei einem Drive bei Download zum Beispiel nicht das System Kompromittiert wird.

    Genau aus diesem Grund werde ich keinen Ad-Blocker abschalten denn können uns die Betreiber von Spon Golem etc.pp garantieren das Ihre Seiten sauber sind und das die Werbung die dort schon fast zur Körperverletzung ausartet und selbst Betriebssystem zum Schwitzen bringt CPU – Auslastung Flash-Werbung
    kein Sicherheitsrisiko für Nutzer mit bringt.

    es gibt auch andere Arten der Finanzierung gerade über das Internet, deshalb alles faule Ausreden.

  46. ghostery-nutzer · 2013-05-16 11:01 · #

    Was in der ganzen Diskussion untergeht: Wer möchte denn von 5-20 Werbenetzwerken profiliert werden, die zu grossen Teilen auch nicht der deutschen Rechtsprechung unterliegen?

  47. D3m0krat · 2013-05-16 12:01 · #

    Wer Werbung in großen Mengen und unreflektiert konsumiert, läuft imho Gefahr sich durch unerwünschte kognitive Veränderungen von seinem eigenen Wesenskern zu entfernen und vorgesetzte idealtypisch-marktkonforme Verhaltensmuster zu übernehmen. (…) Der Werbeblocker ist ein wichtiges demokratisches Werkzeug und ein notwendiger Schutzmechanismus für den unabhängigen und freien Geist. Da könnt Ihr Euch auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln – der Werbeblocker bleibt aktiviert!
    (Quelle: Der Werbeblocker bleibt aktiviert! )

  48. TOPCTEH · 2013-05-16 12:51 · #

    @EvaK (2013-05-15 16:48): Hierzu noch ein Zitat aus Peter Glasers Netzkolumne, Stuttgarter Zeitung, 13. Juni 2001 (jaaa, 12 Jahre her!):

    Es wird […] nur schwer gelingen, nun per Anordnung die Geldwirtschaft im Internet einzuführen, bloß weil sich ein paar Leute ein wenig verschätzt haben, was das große Geld angeht.

    Seit Jahrzehnten, kann man schon sagen, wurde nichts dazugelernt. Die ganze Sache kann man nur noch als EPIC FAIL bezeichnen.

  49. sebaki · 2013-05-16 16:17 · #

    @Klaus Lindow:

    vielen Dank für den link, vom Dobelli habe ich schon so manche Rezension gelesen. Scheint seine Gedanken beisammen zu haben.

    [http://www.dobelli.com/wp-content/uploads/2011/06/Dobelli_Vergessen_Sie_die_News.pdf]

  50. Valentin Metz · 2013-05-17 16:49 · #

    Wir schalten unsere Ad-Blocker nicht aus, und wenn ihr auf die Idee kommt, eine Paywall auf eure Seiten zu setzen, wollt ihr uns doch wirklich für Dumm verkaufen !

    Wir wissen auch eine Paywall zu umgehen !

  51. Soyaro · 2013-05-18 00:39 · #

    @Valentin Metz, #51
    Immer langsam mit den jungen Pferden. Paywalls für werbefreie (oder wenigstens mit unaufdringlicher, sprich optionaler Werbung versehene) Informationen? Ich hab auch kein Problem damit, im Monat 5€ für eine Zeitschrift zu zahlen. Das ist auch eine Paywall, und bevor ich zum Dieb werde ignoriere ich das Angebot lieber völlig (siehe die diversen Bild-Ableger. Ja, die Computer Bild Spiele hat häufig gute Spiele, aber deswegen klau ich doch nicht die Zeitschrift sondern hole mir die Spiele lieber separat, weil mir die Bild-Qualität nicht zusagt).

    Prinzipiell ist es völlig in Ordnung, dass Redakteure, egal wie seriös und qualitativ hoch- (oder eben minder-)wertig ihre Arbeit auch sein mag, für diese bezahlt werden möchten. Es steht ihnen rein menschlich betrachtet völlig zu! Deswegen habe ich mich über die Idee, unaufdringliche Werbung aus den AdBlock-Filtern auszuschließen, gefreut.

    Das Problem dabei ist nicht die Werbung im allgemeinen. Das Problem ist, während ich versuche, einen schwarzen Text auf weißem Hintergrund zu lesen, ein in diversen Farben schillerndes, animiertes, hin und her hüpfendes, gigantisches Bild mich von der gewünschten oder sogar benötigten Information ablenkt. Ich muss aus “beruflichen” Gründen häufig im Internet recherchieren. In diesen Fällen benötige ich die Informationen möglichst effizient, da die Zeitpläne häufig knapp bemessen sind (zum Teil natürlich auch, weil ich in meiner Freizeit auch gerne etwas anderes machen würde als zu arbeiten). Schillernde, blinkende Banner behindern (oder, wenn es sich um einfliegende Java-Overlays handelt, verhindern) diesen Prozess.
    Die Forderung ist also nicht “weg mit der Werbung, gebt uns alles kostenlos”. Die Forderung ist: “Weg mit aufdringlicher Werbung, verzichtet auf Animationen und grelle Farben”. Ich habe reine Text-Werbung durchaus schon mehrmals aufmerksam durchgelesen und die darin verlinkten Webseiten aufgerufen. Schlussendlich konnte mich das beworbene Produkt bisher zwar doch nie überzeugen, aber das ist ein anderes Thema.

    So weit ich das hier verfolgt habe teilen die meisten meine Meinung: Wird die Werbung zu albern, unseriös oder aufdringlich, dann schaltet man weg (indem man den Fernseh-Kanal wechselt, die Seite der Zeitschrift überspringt oder eben einen Adblocker einschaltet).
    Meine Frage an die Auftraggeber und Entwickler derartiger Werbung ist also: Wenn Menschen eure Produkte ganz offensichtlich nicht akzeptieren, warum macht ihr sie dann extremer? Wäre es nicht sinnvoller, sie unauffälliger zu machen? Okay, evtl übersieht sie dann der eine oder andere User, das glaube ich gerne, aber was ist schlimmer: Wenn man eure Arbeit möglicherweise übersieht aber akzeptiert, oder wenn man sie nicht akzeptiert und öffentlich als beleidigend oder gar verletzend kritisiert? Meine persönliche Meinung ist, dass ich nicht wollen würde, dass jemand meine Arbeit als unangenehm empfindet, ganz im Gegenteil.

  52. john mcclane · 2013-05-25 10:04 · #

    isn’t it funny? your suggestion is good but what is the mean of quality journalism.

  53. Huhu! · 2013-06-04 00:33 · #

    #53 ist Spam.

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